DKP kann ins Europaparlament ziehen Veranstaltung mit Parteivorsitzenden

Wie bereits in der Parteienübersicht zur EU Parlamentswahl beschrieben ist es erstmalig wahrscheinlich, dass von den zugelassenen 25 Parteien in Deutschland mehr als 10 Parteien den Sprung ins EU Parlament schaffen. Bei den politischen Richtungen versammelt sich fast alles auf bürgerlich- konservativ und im besten Fall bürgerlich- alternativ , als die Linke gilt inzwischen die sozialdemokratisch Partei "Die Linke". Eine wirkliche Linke gibt es nicht mehr.
Dass ist sehr Schade, denn zum einen hatten die Kommunisten in den wichtigsten Fragen (Krieg, Gegen Hitler...) immer Recht und haben mit ihren Forderungen die Republik modernisiert. Es fehlt einfach etwas links von "Die Linke". Das Parteienspektrum ist nach rechts und in eine rechte Mitte gerückt, dort steht es sich gegenseitig auf den Füßen herum, weder spannend, anziehend, fesselnd, mitreissend noch wirklich innovativ und konflikfähig. Ein fairer politischer Konflikt ist oft sehr hilfreich, wenn alle nur abnicken, dann heißt es doch gute Nacht Demokratie.
Mit etwas Anstrengung würde es den Wählern geingen, die  DKP in das Europäische Parlament einziehen zu lassen. Die Hürde ist auf 0,5% gesenkt worden und würden der DKP erlauben mit 1 Person in das Parlament einzuziehen. Für einen Sitz in Brüssel reichen offenbar weit weniger als ein Prozent der Stimmen. Allerdings aus eigener Kraft kann ihr das nicht gelingen, 2009 wurde die DKP nur von 25.615 Menschen gewählt, allerdings zu diesem Zeitpunkt sowieso ohne Chance auf den Einzug.
1979 waren es noch 112.055 Stimmen bei den Europawahlen gewesen, damals kam auf jedes Mitglied etwas mehr als ein zusätzlicher Wähler. Entsprechend können die 0,5% nur erreicht werden wenn Nichtwähler, Linke und Gewerkschafter, Antifaschisten, Friedensfreunde usw. tatsächlich der Partei unter die Arme greifen, damit diese wieder etwas Auftrieb erhält.
Tatsächlich fehlt in Deutschland eine moderne und populäre politische Kraft im positivsten Sinn in kommunistischer Tradition, dies kann die heutige DKP nicht sein, doch jede Entwicklung hat diverse Anfänge.

Wie Bundeswahlleiter Roderich Egeler erklärte, könnten Parteien schon mit 0,5 Prozent oder 130 000 Stimmen ins EU-Parlament einziehen. Sie profitieren vom Wegfall der Drei-Prozent-Hürde. Damit wäre die Stimme für die DKP nicht verloren, somit sind Nichtwähler, Linke und frustrierte Sozialdemokraten und Grüne zure Wahl der DKP aufgerufen. 
Die DKP war in Westdeutschland fast so Mitgliederstark wie heute die Linke in Gesamtdeutschland, trotz Berufsverboten, Benachteiligungen und Ausgrenzung. Sie hat große Beiträge zur Entwicklung der Zivilgesellschaft geleistet, in der Gewerkschaftsbewegung in der Friedensbewegung und im Antifaschismus. In Porz war die DKP beispielsweise in den Betriebsräten der Industriebetriebe eine feste Größe, auch war sie in der Jugendzentrumsbewegung Ende der 70er engagiert in Porz sowie in der Friedensbewegung in den 80ern. Die Kalker DKP hatte einen hohen Anteil alter KPD Widerstandskämpfer gegen die Nazis und Persönlichkeiten wie Reinhold Ages, der das Verbot der kommunistischen Jugend in der Adenauer Zeit noch erlebt hat, stehen trotz hohen Alters noch zur Partei. Reinhold trug heute stolz und bester Dinge die Thälmannfahne der Partei auf der 1.Mai Demonstration des DGB in Köln, vom Hans Böckler Platz zum Heumarkt.
Die alte Tante DKP könnte durch einen Achtungserfolg, den Einzug ins EU Parlament, neuen Zulauf erfahren. Sie ist sicherlich proletarischer als die Linke. In Deutschland fehlt eine echte Arbeiterpartei, die Linke ist dies nicht wirklich. 
Daher der Aufruf, geht zur Europawahl, wählt die DKP ins EU Parlament. Jeder einigermassen fortschrittliche Mensch könnte dies sicherlich mit seinen Einstellungen vereinbaren. Linke wählt DKP und mach der Linken Druck von links (das Argument verwendet die Linke in Bezug auf die SPD).

Wahlkampfveranstaltung der Gruppen Porz und Kalk

Die DKP-Gruppen Porz und Kalk laden ein zur Wahlkampfveranstaltung mit Patrik Köbele

Kandidat für das Europaparlament und Parteivorsitzender der DKP

Freitag, 9. Mai 2014, 19 Uhr im Naturfreundehaus Köln-Kalk, Kapellenstraße 9a (U-Bahn KVB-Haltestelle Kalk-Kapelle)